Website selbst erstellen oder machen lassen? So triffst du die richtige Entscheidung für dein Business
- Lisa Huber

- 31. Okt.
- 5 Min. Lesezeit
Inhalt des Beitrags |
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Kriterium 1: Zeit vs. Geld – das wohl wichtigste Auswahlkriterium |
Kriterium 2: Wie klar bist du dir über dein Angebot? |
Du stehst an diesem Punkt: Dein Business steht, dein Angebot ist klar — aber die Website fehlt noch. Und jetzt stellst du dir die Frage: „Soll ich meine Website selbst erstellen oder lieber jemanden beauftragen?“
Eine scheinbar einfache Frage, die sich aber ziemlich groß anfühlen kann. Denn: Es geht nicht nur um Technik. Es geht um Zeit, Geld, Energie – und darum, wo du gerade mit deinem Business stehst.
In diesem Artikel bekommst du eine ehrliche Entscheidungshilfe. Ich zeige dir, welche Variante wann Sinn macht, welche Fehler du vermeiden solltest und welche "unkonventionelle" Lösung für viele Solo-Selbstständige tatsächlich der beste Weg ist.
Warum diese Entscheidung so wichtig ist
Wenn du selbstständig bist, ist eine Website kein „Nice-to-have“. Sie ist deine digitale Schaltzentrale – der Ort, an dem Menschen dich näher kennenlernen und entscheiden, ob sie dir vertrauen, ob sie bei dir buchen, und ob du als professionell wahrgenommen wirst. Auch wenn Du Social Media-Kanäle wie Instagram oder LinkedIn bespielst - du brauchst auf jeden Fall ein Ziel, wohin du Kontakte von dort für weitere Infos verweisen kannst.
Viele Selbstständige schieben diese Entscheidung ewig vor sich her. Sie basteln hier und da, recherchieren Tools, vergleichen Baukästen – und am Ende vergeht wieder ein Monat, ohne dass etwas online ist.
Die teuerste Entscheidung ist also keine von beiden – sondern gar keine. Denn während du noch grübelst,
finden potenzielle Kunden dich nicht,
kannst du keine Website in deinen Insta-Bio-Link setzen,
und wirkst nach außen wie „Work in Progress“, selbst wenn dein Angebot längst stark ist.
Somit ist es langfristig sogar teurer, keine Website zu haben, als eine zu erstellen - deine eine professionelle Website ist ja dafür da, dir kontinuierlich Kunden zu bringen und somit deinen Umsatz zu steigern.
Kriterium 1: Zeit vs. Geld – das wohl wichtigste Auswahlkriterium
Die erste große Frage lautet: Was ist bei dir gerade knapper – Zeit oder Geld?
Wenn dein Budget unter 1.000 € liegt, ist eine komplette Agenturbetreuung selten realistisch. Dann sind Do-it-yourself oder begleitete DIY-Programme oft die beste Lösung.
Wenn du hingegen ein solides, vierstelliges Budget zur Verfügung hast, dann kann eine professionelle Umsetzung durch einen Dienstleister (Done-for-you) durchaus Sinn machen – vorausgesetzt, du hast deine inhaltlichen Hausaufgaben gemacht (Zielgruppe, Angebot, Positionierung).
Aber: Zeit ist kein kostenloses Gut. Wenn du 40 Stunden damit verbringst, dich durch Tutorials zu klicken, verlierst du 40 Stunden, in denen du Kunden gewinnen, deine Inhalte verbessern oder dich weiterbilden könntest. Schau dir gerne nachfolgende Grafik an und ordne deine Situation bzgl. deiner zur Verfügung stehenden Zeit und des verfügbaren Budgets ein:

💬 Merke: Es gibt in dieser Frage kein „richtig oder falsch“ – nur „passt zu deiner aktuellen Lebensrealität“ oder eben nicht. Für jeden kann eine andere Lösung die zielführendste sein.
Kriterium 2: Wie klar bist du dir über dein Angebot?
Das ist ein Punkt, den viele unterschätzen. Wenn du dein Angebot, deine Zielgruppe und deine Message noch nicht vollständig geschärft hast, ist DIY schnell überfordernd – und oft doppelte Arbeit.
Denn was passiert? Du baust erst einmal drauflos, weil du „endlich starten“ willst. Dann merkst du: Der Text passt nicht mehr, das Angebot hat sich geändert, die Startseite wirkt irgendwie unlogisch. Ergebnis: Du fängst nach drei Monaten von vorn an.
Wenn du noch in dieser Phase bist, lohnt es sich, erstmal deine Hausaufgaben zu machen und deine Positionierung, deine Zielgruppe sowie deine Angebotspalette gezielt festzulegen. Das kannst du ggf. alleine erledigen - was aber oft Sinn macht, ist, dir einen Sparringspartner zu holen. Jemand, der die richtigen Fragen stellt, mitdenkt und dich strukturiert durch den Prozess führt.
🎯 Genau hier arbeite ich mit meinen Kundinnen: Wir sortieren dein Angebot, klären Zielgruppe & Nutzenversprechen, bevor sie anfangen zu bauen. So entsteht eine Seite, die wirklich funktioniert – und nicht nur hübsch aussieht.

Kriterium 3: Technik-Komfort & Systemwahl
Hier kommt oft der Punkt, an dem viele sagen: „Ich bin einfach nicht technisch begabt.“
Und das ist völlig okay. Denn du brauchst kein WordPress, um professionell zu wirken. Ich arbeite ganz bewusst mit Website-Baukästen wie Wix, Squarespace, Jimdo oder MyWebsiteCreator von IONOS, weil sie Solo-Selbstständigen ermöglichen, ihre Seite ohne komplizierte Technik zu erstellen und später selbst zu pflegen.
Professionell zu wirken hat nichts mit Code zu tun –sondern mit Klarheit, Struktur und Vertrauen.
Wenn du also jemand bist, der sagt: „Ich will verstehen, wie meine Website funktioniert“ – super, dann ist DIY oder Hybrid perfekt. Wenn dich Technik komplett stresst – dann ist Done-for-you die bessere Lösung (ggf. mit einer Schulung durch deinen Dienstleister am Ende, damit du langfristig handlungsfähig bleibst und deine Seite auch selber pflegen kannst).
⚙️ Tipp: Wenn du dich für DIY entscheidest, achte darauf, dass dein System Templates bietet, die bereits mobil-optimiert, DSGVO-sicher und SEO-optimierbar sind. Das spart dir enorm viel Nerven.
Kriterium 4: Wie unabhängig willst du langfristig sein?
Das ist ein entscheidender Punkt, über den kaum jemand spricht. Wenn du oft neue Angebote rausbringst, Landingpages brauchst oder dein Business flexibel weiterentwickelst, dann ist es Gold wert, deine Seite selbst bedienen zu können.
Wenn du dagegen ein stabiles Angebot hast, das sich selten verändert, dann kannst du entspannt outsourcen – und dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Aber: Es gibt nicht nur zwei Extreme (selber machen vs. machen lassen).Es gibt eine dritte, oft beste Option:
💡 Co-Creation (Hybrid-Modell)
Du bekommst professionelle Begleitung, lernst gleichzeitig, wie du dein System bedienst, und gehst am Ende mit einer fertigen Website raus, die du verstehst.
Du sparst Frust, bleibst unabhängig – und baust echtes Know-how auf.

Kriterium 5: Weitere Faktoren, die du berücksichtigen solltest
Dringlichkeit: Brauchst du die Website für einen baldigen Launch oder kannst du sie in Ruhe aufbauen? Bei akuten Projekten kann eine begleitete Lösung (Hybrid) oft schneller sein als eine Agentur mit Wartezeit. Freelancer sind oft flexibler und können ggf. direkt starten, aber auch hier gibt es durchaus manchmal Wartezeiten.
Rechtliches & Professionalität: Egal ob DIY oder Done-for-you – deine Seite braucht ein rechtssicheres Impressum, Datenschutzerklärung & klare Kontaktmöglichkeiten. Auch das gehört zu einem professionellen Auftritt als ernstzunehmende(r) DienstleisterIn.
Kosten einer fehlenden Website: Eine Website, die zu 80 % perfekt ist und online steht, bringt dir deutlich mehr Umsatz als eine Website, die du monatelang perfektionierst, aber nie veröffentlichst.
Fazit: Es gibt kein richtig oder falsch – nur „passt jetzt oder passt nicht“
Am Ende hängt alles davon ab:
Wie viel Zeit du investieren willst/kannst.
Wie viel Geld du aktuell ausgeben kannst.
Wie klar du in deiner Strategie bist.
Und wie unabhängig du später arbeiten möchtest.
Wenn du das für dich ehrlich beantwortest, weißt du ziemlich genau, welcher Weg deiner ist.
💡Wenn du nach dem Self-Check merkst, dass du eigentlich nicht allein bauen, aber auch nichts komplett abgeben willst, dann ist mein Begleitprogramm "Brand & Web Mastery" genau für dich. Hier baust du deine Website mit meinem kontinuierlichen Support – mit klarer Struktur, Branding-Strategie und einem System, das du später selbst bedienen kannst.
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